Dein Traumleben findet außerhalb der Höhle statt
Wenn du die früheren Blogbeiträge gelesen hast, hast du verstanden, wieso Wut nichts Schlimmes ist, solange sie dir dienlich ist und du sie nach Bedarf anzapfen kannst. Du erinnerst dich? Menschen verändern sich immer aus zwei Gründen. Entweder aus Schmerz von etwas weg oder aus Freude zu etwas hin.
Widmen wir uns in diesem Blogbeitrag der Freude.
Das menschliche Gehirn ist ziemlich tricky und hat grundsätzlich nur die besten Absichten. Es möchte uns, also unseren Körper, beschützen, sodass er unversehrt bleibt. Unserem Gehirn ist es dabei ziemlich egal, ob wir uns persönlich weiterentwickeln, unsere Träume leben oder ein sinnhaftes und erfülltes Leben führen. Unser Gehirn ist also darauf aus, Schmerz zu vermeiden. Wir bleiben damit also in unserer Komfortzone.
Alles, was außerhalb unserer Routinen und bekannten Denk-, Bewegungs- und Handlungsräumen ist, liegt außerhalb unserer Komfortzone. Das ist der Grund, weshalb wir in den meisten Fällen einfach nicht in die Umsetzung kommen, trotz unserer vielen tollen Ideen. Dieses Meideverhalten war in der Steinzeit überlebenswichtig und hat so manchen unserer Vorfahren davor bewahrt, dem Säbelzahntiger zum Opfer zu fallen. Dein Traumleben findet allerdings außerhalb der Höhle statt.
Aus diesem Grund ist es für dein Vorankommen elementar wichtig, dass du dir die richtigen Ziele setzt, also eine Vision kreierst, wenn du noch keine hast.
Neue Ziele und die Erweiterung deiner Vision sind maßgeblich relevant für ein erfülltes Leben.
Deine Vision
Was ist überhaupt eine Vision? Wenn du das Wort “Vision” in die Suchmaschine eingibst erscheinen folgende Begriffe:
“Augentäuschung”, “Trugbild”, “Fata Morgana”, “Bild der Fantasie”, “Einbildung”, “Erscheinung”, “Utopie”.
Was fällt dir auf? Alle diese Begriffe klingen nach Lüge oder gar geistiger Beeinträchtigung.
Man könnte fast meinen, man wäre besser aufgestellt, wenn man keine Vision hätte. Wir würden dann alle einfach unseren Job machen, Dinge nicht hinterfragen und uns weiter aufs Wochenende, den Urlaub und die Rente freuen.
Fakt ist, es wird eher als Beeinträchtigung, statt als Erweiterung des Horizonts gewertet. In Anbetracht dessen, dass viele Dinge da draußen systemisch geregelt und kontrolliert werden, können wir jetzt unsere Rückschlüsse daraus ziehen. Vielleicht liegt es daran, dass wirklich nur so wenige Menschen eine Vision für die Welt und ihr eigenes Leben haben. Doch wie sollst du nach etwas streben, was offenbar gar nicht erstrebenswert ist? Warum macht es überhaupt Sinn eine Vision zu haben, wenn das sowieso nur eine Spinnerei ist und besser nicht daran zu glauben?
Suchst du noch weiter kommen dann Begriffe wie “Vorstellung”, “Zukunftsbild” und “Zukunftstraum”. Diese Art der bewusstseinserweiternden Definition meinen wir.
Wie du die richtigen Ziele setzt
Wenn du etwas in der Welt und für dich verändern willst, dann ist es wichtig, dass du dir überhaupt einmal ein Bild davon machen kannst. Unternehmer sprechen häufig von SMARTen Zielen (nach der sogenannten SMART-Methode ; hierzu findest du in weiteren Blogbeiträgen noch mehr). Ein Aspekt dieser Methode ist es, R wie realistische Ziele zu setzen. Wir wissen mittlerweile, wie Materie entsteht. Hierfür ist es jedoch nötig, dass du dir dein Ziel auch bildhaft vorstellen kannst. Realisierbare Ziele sind also solche, die du dir grundsätzlich vorstellen kannst. Also so ziemlich das Gegenteil von einer “Augentäuschung”.
Für uns gibt es zwei Arten einer Vision. Eine große übergeordnete Vision, die über allem steht. Für uns ist das eine vegane und friedvolle Welt. Es ist gut möglich, dass wir dieses große Ziel nie erleben werden. Hier “reicht” es uns aber, dass wir jeden Tag mit unserem Tun und Handeln dazu beitragen, dass diese Vision sich jeden Tag mehr materialisiert und sie für uns näher rückt.
Die andere Vision setzt sich aus einer Art Zwischenzielen zusammen. Das sind für uns Dinge, die sich auf dem Weg zur übergeordneten Version realisieren lassen und die wir definitiv noch erleben wollen. Diese betrifft zum Beispiel all das, was wir mit und durch Beautiful Commitment erreichen möchten und wie wir leben möchten. Diese Vision ist bei uns nicht starr, sondern sie wächst mit uns und verändert sich immer wieder ein bisschen. Zum Beispiel, wenn sie wahr wird und sie sich erfüllt. Wann immer wir ein Ziel erreichen, stirb die Vision und eine neue entsteht. Würde sie nicht wieder wie der Phönix aus der Asche neu entstehen, wäre es vorbei. Alex Fischer, einer unserer Mentoren nennt es “Game over”. Ein Grund, weshalb Spitzensportler, wie Boris Becker oder Reinhold Messner, beim Erreichen ihrer höchsten Ziele weinend zusammenbrechen oder nur noch Leere fühlen.
Neue Ziele und die Erweiterung deiner Vision sind, unserer Erfahrung nach, also maßgeblich relevant für ein erfülltes Leben.
Wie du deine Vision findest und definierst
Das, was uns also am meisten antreibt, ist neben Schmerzvermeidung eine Idealvorstellung von dem, wie es für uns sein darf. Ein Zukunftsbild, das so schön ist, dass du es unbedingt erreichen willst.
Stell dir dazu folgende Fragen
- Wo willst du hin?
- Wie willst du leben?
- Was ist dein Ziel?
Dein Anspruch sollte sein, dass dieser Zukunftstraum größer und stärker ist, als die Angst vor Schmerz und Unbequemlichkeit auf dem Weg dahin. Warum?
Weil dich trotz deines Wunsches alte Gewohnheiten, Verhaltens- und Denkmuster oder dein Umfeld davon abhalten werden, wenn deine Vision nicht wirklich absolut erstrebenswert für dich persönlich ist und du nicht dafür brennst. Je mehr deine Vision, also dein Ziel mit Emotionen aufgeladen ist, desto besser.
Bei unserer Arbeit mit Menschen begegnet uns immer wieder ihre Ratlosigkeit und der Frust, dass sie keine Vision haben. Dieser Frust ist absolut verständlich. Denn je bewusster uns Dinge werden, desto größer ist der Struggle, dass du etwas unternehmen willst, weißt aber plötzlich überhaupt gar nicht was oder wie.
Aus diesem Grund ist es unserer Meinung nach existenziell wichtig für dich und für die Welt, dass du dich intensiv mit dir selbst beschäftigst und herausfindest, was du eigentlich wirklich in deinem Leben willst. Wer willst du sein?
Stell dir daher diese Fragen:
- Was wird passieren, wenn ich mein Ziel erreiche?
- Wer werde ich sein, wenn meine Vision wahr wird?
- Wie werde ich leben?
- Wie sieht mein Alltag aus?
- Wer ist bei mir?
- Wie fühle ich mich?
Wir empfehlen dir hierfür, dir bewusst Zeit zu nehmen. In einer grundsätzlich privilegierten Gesellschaft, in der es uns an nichts fehlt, wünschen sich bewusste Menschen oft nur eines. Sinnhaftigkeit.
Wenn ein Leben buchstäblich sinnlos ist, bleibt nur Leere.
Das Gegenteil davon ist Erfüllung. Du musst nicht viel besitzen, um dich reich zu fühlen. Das ist unsere Definition für wahre Fülle.
Warum bist du hier?
Um mehr Klarheit für deine Vision zu erhalten, ist es hilfreich, noch einmal tiefer in die Sinn-Frage einzusteigen.
Hast du dich schon mal gefragt, warum du hier bist? Hier auf dieser Welt, genau jetzt, in dieser Familie, mit diesen Herausforderungen, Problemen und deinem aktuellen Bewusstseins Level? Kann es sein, dass das kein Zufall ist? Was wäre, wenn es einen Grund hätte, dass du genau heute hier und jetzt genau vor diesen Herausforderungen stehst, die dir aktuell Kopfzerbrechen bereiten und du ständig diese innere Unruhe hast? Diese Stimme in dir, die sagt “da kommt noch was”.
Wenn du das Gesetz der Resonanz verstanden hast und wie Materie entsteht, dann weißt du jetzt, dass das alles kein Zufall ist. Was, wenn du durch eine unsichtbare Macht gelenkt und geleitet wirst? Was, wenn da etwas ist, das du nicht vollends verstehst, aber dennoch da ist und dich führt? Was wäre, wenn du darauf vertrauen könntest, dass es nicht gegen dich, sondern für dich ist?
Wann immer wir darauf vertraut haben, dass wir geführt werden und Dinge, die wir gerade nicht kontrollieren können, losgelassen haben, sind Wunder geschehen. Plötzlich sind uns Menschen begegnet, die wir vorher nicht kannten, die uns geholfen haben. Einfach so. Auf einmal öffneten sich Türen, deren Existenz wir nicht mal ahnten.
Wir glauben zum Beispiel auch nicht daran, dass es Zufall ist, dass du jetzt gerade das hier liest. Es ist kein Zufall, dass du zu uns gefunden hast. Etwas in diesem Text ist für dich.
Es gibt Dinge, die kann keiner so gut machen wie du. Wir alle sind ein Puzzlestück im großen Ganzen. Die Welt, die du dir wünschst, gibt es schon. Du bist ein Teil davon. Ein wichtiges Mosaiksteinchen, das das Bild vervollständigt. Unendlich wertvoll.
Dein Talent, deine Fähigkeiten sind unersetzbar. Die Welt braucht dich.
Was ist es, dass dir voll entspricht? Was kannst du richtig gut? Was macht dir Spaß? Was bringt dir Freude? Was fällt dir leicht? Wo bist du im Flow? Was lässt dich morgens aus dem Bett springen?
Das, was du brauchst für deine Vision, ist dein Purpose. Deine Bestimmung.
Leidenschaft + Mitgefühl = Bestimmung