Das Gesetz der Resonanz
Rein wissenschaftlich betrachtet ist alles Energie. Wenn wir uns dessen bewusst sind, erklären sich viele Dinge aus unserem Alltag, bei denen wir manchmal an verrückte Zufälle glauben.
Vielleicht erinnerst du dich noch an das letzte Mal, als du so richtig frisch verliebt warst. Was hat das mit dir gemacht? Du bist durch die Straßen flaniert mit einem breiten Grinsen im Gesicht und plötzlich werfen dir Männer interessierte Blicke zu. Du hast die Menschen angestrahlt und jeden freundlich begrüßt und dir wurden Türen geöffnet und Stühle zurechtgerückt. Im Restaurant hast du großzügig Trinkgeld gegeben und die Kellnerin hat dir einfach so einen Espresso ausgegeben. Das Meckern der Nachbarin über den Gartenzaun hast du fröhlich mit einem Gruß abgewunken und als du nach Hause gekommen bist, hast du festgestellt, dass sie deine Mülltonne das erste Mal überhaupt einfach mit an die Straße gestellt hat. Und selbst dein Hund hat an der Leine plötzlich keine anderen Hunde angepöbelt, weil du innerlich einfach fein mit dir warst.
Was ist da passiert? Kennst du den Spruch: “Wie es in den Wald hineinruft, so schallt es wieder hinaus.” ?
Dieses Echo ist das “Gesetz der Anziehung”.
Positives zieht Positives an, Negatives zieht Negatives an. Alles schwingt.
Was Physik mit deiner Zukunft zu tun hat
Als wir mit der Idee hatten, als “Beautiful Commitment” gemeinsam an den Start zu gehen, um eine völlig neue Form des Aktivismus für die Tiere und für die Menschen selbst, die sich engagieren, hatten wir ein konkretes Bild im Kopf. Wir haben genau das gesehen, was heute Realität geworden ist. Die Menschen, mit denen wir zusammen an einem Strang ziehen, unsere Programme, die Community, die Events und Seminare, unseren Alltag und all das, was wir damit in der Welt verändern.
Im Grunde nach ist das reinste Physik. Alles ist Energie. Energie besteht aus winzigen kleinen Teilchen, die in der Gegend rumflitzen. Verfestigt sich diese gebündelte Energie, wird sie zu Materie. Sie materialisiert bzw. manifestiert sich. Dinge, die zuvor nichts weiter als eine Vision waren, werden plötzlich Realität.
Noch mal genau: Wenn du eine Vision hast, also ein klares Ziel und dieses bei allem, was du tust im Blick behältst. Dein Tun und Handeln danach ausrichtest, also all deine Energie, dann verdichtet sie sich auf das, worauf du deine Aufmerksamkeit richtest. Es materialisiert sich Stück für Stück und wird wahr.
Was früher also eine verrückte Idee von uns war, ist heute ein Kreis von Menschen, die Leben verändern. Ihr eigenes und das so vieler Seelen da draußen, die nicht für sich selbst sprechen können. Einfach, weil sie für sich losgehen, sich erlauben, erfolgreich zu sein, sichtbar zu werden und damit Dinge in der Welt zu verändern. Auf ihre Weise.
Immer wieder sprechen uns Menschen anerkennend darauf an, was wir mit Beautiful Commitment erschaffen haben und was es mit den Menschen, die mit uns zusammenarbeiten, macht.
Und ja, wir sind sehr stolz auf das, was wir da materialisiert haben!
Damals wussten wir nichts von diesen Gesetzmäßigkeiten. Wir haben einfach gemacht. Wir waren besessen von der Idee, die Missstände auf dieser Welt zu verändern. Wir wollten einfach eine vegane Welt. Wir wollten, dass “es” aufhört. Wir wollten Frieden und Gerechtigkeit. Man könnte sagen, wir waren sehr “motiviert”! In dem Wort Motivation, steckt auch das Wort “Motiv” drin. Das ist der Grund, weshalb du losgehst, Anstrengungen, Schmerz, Kosten und Unbequemlichkeiten in Kauf nimmst.
Menschen bewegen sich immer nur aus zwei Gründen. Entweder aus Schmerz von etwas weg oder aus Freude zu etwas hin. Dreimal kannst du raten, wie wir damals drauf waren, als wir Tierfabriken und Schlachthäuser von innen gesehen hatten…
Natürlich können wir uns jetzt aus energetischer Sicht darüber streiten, wie clever es ist, aus der Wut heraus Dinge zu unternehmen, aber einen Vorteil hatte unser damaliger Emotionszustand: Er hat uns mit Energie versorgt. Die ersten Aktionen starteten wir direkt aus der “Wutphase” (s. das Mastering The Change – Modell) heraus.
Wut ist grundsätzlich nichts Schlimmes. Denn sie hat zwei Seiten:
1. Die Schwäche der Wut
2. Die Kraft der Wut
Wo ist der Unterschied zwischen Trauer und Wut?
Manche Dinge, die wir gesehen haben, haben uns zum Weinen gebracht. Manche Menschen würden dies vielleicht als Trauer ansehen, weil sie den Unterschied selbst nicht kennen. Wie so oft prägen uns viele Dinge aus unserer Kindheit. Wir haben früh gelernt, uns zu benehmen. Gerade kleine Mädchen hören oft den Satz “Jetzt hör auf so wütend zu sein, sei wieder lieb”. Oder die kindliche Wut wurde als Trauer interpretiert. “Jetzt sein nicht mehr traurig.”
Wut ist gesellschaftlich nicht gern gesehen. Durch frühe Unterdrückung (oft in der besten Absicht) wissen wir häufig selbst gar nicht, wie wir uns eigentlich fühlen und schämen uns sogar dafür, unsere Gefühle zu zeigen. Dieses Emotions-Chaos kann im Erwachsenenalter sogar zu Depressionen führen.
Eine unserer Mentorinnen, die wundervolle Maike Maja Nowak hat uns hier zwei Sätze mitgegeben, die helfen, Wut von Trauer von einander zu unterscheiden.
- Wut = Etwas fühlt sich falsch an
- Trauer = Etwas ist schade
Für uns fühlt sich Töten (ob aus einem vermeintlich “guten Grund” oder nicht) einfach falsch an.
Durch die Wut hatten wir also den Mut und die Kraft Dinge zu tun, die unbequem, teuer, schmerzvoll, anstrengend und unangenehm waren. Manchmal neigen wir dazu zu jammern und uns selbst zu bemitleiden, weil gerade mal wieder alles anstrengend und frustrierend ist.
Dann erinnern wir uns an die Bilder, die wir gesehen haben und sind uns bewusst, was gerade aktuell in dieser Sekunde (auch während du jetzt dieses Buch liest) auf der Welt geschieht. Es braucht nur einen Moment und dann hören wir sofort auf zu jammern, stellen wieder fest, wie prächtig es uns eigentlich geht und geben wieder Vollgas für unsere große Vision.
Bitte versteh uns nicht falsch. Es geht nicht darum, Menschen dazu antreiben, sich bis hin zum Burn Out zu verausgaben. Genau das Gegenteil, aber dazu mehr in den nächsten Kapiteln. Uns geht es vielmehr darum, nicht per se gegen alles, was Negativ zu sein scheint, zu sein, sondern zu prüfen, inwieweit Gegebenheiten und natürliche Emotionen für uns und unser Vorhaben dienlich sein können. Dies hilft auch dabei, sie einfach für dich anzunehmen.
Stell dir die Wut einfach wie eine Steckdose vor. Würdest du direkt hineingreifen, würde dich die volle Ladung wohl umhauen. Steckst du aber nur deinen Stecker rein, zapfst du nur kurz die Energie ab, die du brauchst, um dich zu aktivieren.
Paracelsus hat hierzu mal eine treffende Definition verfasst: “All Ding ist Gift. Allein die Dosis macht, dass ein Gift kein Gift ist.” Und das gilt auch für Wut.
Podcast Folge 156: Mehr Transparenz durch “Mastering the Change” – Phase 1 – 4
Podcast Folge 157: Mehr Transparenz durch “Mastering the Change” – Phase 5 – 8